Weekly-News: Content Commerce, Smartphones im Multi-Channel sowie Marc Frey im Interview

Content Commerce steht für hochwertigen Inhalt, der Produkte näher erklären soll.

Heute in unseren Weekly-News: Was ist eigentlich Content Commerce und was hat das mit ‚Content is King‘ zu tun. Zudem sind Smartphones und Tablets im Multi-Channel angekommen und Marc Frey, Co-Founder von Simplify Business Innovators, äußert sich kritisch über die Zukunft des Einzelhandels.

Content is King oder was ist Content Commerce?

Die Kollegen von eCommerce-vision.de haben einen umfangreichen Artikel zum Thema ‚Content und E-Commerce – eine Hassliebe?‘ veröffentlicht. Dabei geht der Autor speziell auf das Thema Content Commerce ein; sprich, wie hole ich den Kunden über den Inhalt an den unterschiedlichen Touchpoints gleichermaßen ab? Touchpoints sind in diesem Fall unter anderem Orte, an denen potenzielle Kunden mit Produkten, einem Unternehmen, einer Marke in Berührung kommen. Es können aber auch Personen oder spezielle Momente als Touchpoint gelten.

„Hochwertige Artikel, die einen echten Mehrwert bieten und den Kunden in der jeweiligen Phase (Recherche, Kaufabsicht) abholen, sind auf jeden Fall ein Vehicle im Marketing-Mix, mit dem man sich beschäftigen sollte“, so der Autor Thomas Ottersbach. „Beispielsweise werden in der Fashion-Branche Modetipps gegeben, im Kosmetikbereich könnte man sein Zielpublikum mit Schminktipps erreichen.“ Klar ist der Aufwand enorm. Doch die Mischung aus Content Marketing und E-Commerce lohnt sich. Der einfachste Weg, eine Content-Commerce-Strategie auf den Weg zu bringen, ist über den eigenen Onlineshop: Zum einen informiert der Onlineshop seine relevanten Zielgruppen mit guten Inhalten, zum anderen bettet er in eine Art Magazin-Style die Produkte aus dem hauseigenen Shop in die Content-Strategie mit ein – natürlich ohne dabei dem Kunden eine Werbeplattform zu präsentieren.

Quelle: eCommerce-vision.de

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Smartphone und Tablet im Multi-Channel-Handel

Im April 2016 zählte statista 49 Millionen Smartphone-Nutzer alleine in Deutschland. Weltweit waren es 2016 zirka 2,1 Milliarden Nutzer – 2020 sollen es nach aktuellen Schätzungen satte drei Milliarden (2,87) sein. Kein Wunder, dass speziell der Multi-Channel von der Masse an Endgeräten profitiert. „Mittlerweile erleben wir Multi-Channel-Handel auf allen Ebenen. Sei es im Lebensmittelbereich, in der Elektronikbranche oder im Sportgeschäft“, so das E-Commerce-Blog der Fachhochschule Wedel. Nach eigenen Angaben ist es keine Seltenheit mehr, dass Kassensysteme mittels Tablet, egal ob iOS oder Android, im stationären Handel zum Einsatz kommen. Laut Blogeintrag hat so gut wie jedes Unternehmen seine Webseite mittlerweile so ausgebreitet, dass Kunden diese mit allen Endgeräten erreichen und bedienen können.

Anmerkung der Redaktion: Es darf bezweifelt werden, dass tatsächlich die Masse an Unternehmen auf ein ‚responsive Design’ setzen.

Sei es drum, der Blog ist da anderer Meinung und demnach dürften neben den klassischen Unternehmensseiten auch die Webshops zum ‚geschätzten’ Gros dazugehören. Der Einkauf via Smartphone ist dabei in vielen Fällen über eine installierte App möglich; was wiederum im Vergleich zum Browser in der Regel nutzerfreundlicher ist. Der Artikel beleuchtet zudem neben ‚responsive Design’ auch technische Aspekte wie etwa RFID.

Quellen: Hochschule Wedel / Spiegel Online

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Marc Frey im Interview: Die Veränderungen im Einzelhandel werden dramatisch sein

Marc Frey, Co-Founder von Simplify Business Innovators, sieht hinsichtlich des Einzelhandels dramatische Veränderungen auf uns zukommen. Frey sieht in Zukunft eine „deutlich stärkere Verknüpfung von Online- und Offline-Handel“. „Diese Entwicklung wird vor allem durch globale Player, wie zum Beispiel Amazon, maßgeblich getrieben. Das wird den stationären Handel kräftig unter Druck setzen, sodass er sich entweder verändern muss oder einfach verschwinden wird“, so Frey.

Beratung, der Vorteil, der keiner mehr ist

Laut Frey war ein großer Pluspunkt die Beratung in den POS. Seiner Meinung nach hatte sie „vor allem in den Zeiten vor dem Internet eine echte Daseinsberechtigung“. „Heute weiß der Kunde, der in den Laden geht, ja oft besser über die Produkte Bescheid als der Verkäufer. Das sieht man besonders schön in Geschäften wie dem Media Markt“, ärgert sich der Berater. Ein Schwerpunkt des Interviews sind zweifelsohne Amazons Services. Speziell die Frage auf die Übernahme von Whole Foods gibt interessante Aufschlüsse zu den Zielen des US-Unternehmens.

Quelle: Interview mit Marc Frey

Teaserbild: Pexels