Weekly-News: Deutsche-Post-Aktie auf Rekordhoch, Amazon Deutschland im Interview, Omni-Channel vs. POS und Google Glass ist wieder da

Google Glass 2 soll speziell bei Wartungsfällen hervorragend funktionieren.

Heute in den Weekly-News: Deutsche-Post-Aktie befindet sich diese Woche auf Rekordhoch. Zudem beschäftigen wir uns mit Amazon Deutschland (Interview) wie auch mit dem Omni-Channel, der mittlerweile vom POS besser wahrgenommen wird. Und ja, die Google Glass ist wieder da. Alphabet hat diese mittlerweile vorgestellt; erste Händler listen die smarte Brille bereits in ihren Onlineshops.

Deutsche-Post-Aktie auf Rekordhoch: Onlinehandel boomt

Der Versandhandel boomt und lässt insgesamt den deutschen Onlinehandel gut aussehen. Diesen Schwung nimmt auch die Deutsche-Post-Aktie wahr und befindet sich derzeit auf Rekordhoch. In Deutschland beförderte der Konzern im zweiten Quartal 304 Millionen Pakete, mal eben sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn steigt auf 3,75 Milliarden Euro. DHL-Express profitiert zudem im zweiten Quartal vom lukrativen Geschäft mit zeitkritischen internationalen Sendungen. Die gewinnträchtigste Sparte des Konzerns steigerte ihr operatives Ergebnis um gut zwölf Prozent auf 469 Millionen Euro. Mit einem Gesamtumsatz im Logistikgeschäft von 46 Milliarden Euro ist die Deutsche Post das größte Logistikunternehmen der Welt.

Quelle: Deutsche Post

Speziell die Sparte DHL-Express zeigt, dass zeitkritische Lieferungen nicht nur zunehmen, sondern ein Warten seitens des Kunden nicht mehr akzeptabel erscheint. Der Onlinehandel wandelt in Zukunft nicht nur das Einkaufserlebnis; auch Services wie Versand müssen inmitten der Digitalisierung für den Kunden akzeptabler werden.

Philipp Kannenberg, Geschäftsleiter Sales gaxsys GmbH

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Deutschland-Chef von Amazon im Interview

In einem aktuellen Interview plaudert der Deutschland-Chef von Amazon, Ralf Kleber, gegenüber dem Tagesspiegel aus dem Nähkästchen. Speziell in Sachen Amazon Fresh bleibt Kleber entspannt und will anscheinend der Konkurrenz die Angst nehmen: „Beim Einkaufen nutzen die meisten viele Kanäle, ich auch. Da ist der Bäcker, der Bioladen, der Supermarkt und auch der Onlinehandel. Kunden lieben Vielfalt, nicht nur im Sortiment. Und da bieten wir nun mit Amazon Fresh einen weiteren Weg, frische Lebensmittel zu bestellen.“ Neben Onlinehandel und der Kundenverknüpfung via Amazon Prime spricht er allerdings auch die neuen Lizenzverträge mit der Fußball Bundesliga an. Geht es nach ihm, wird der US-Konzern, neben den Radiokonferenzen, schon bald Bewegbilder übertragen – Sky und Eurosport dürfte diese Aussage nicht gefallen. Ein weiteres Thema ist die Auslieferung mittels Drohne. Laut Kleber sei man bereits mitten in der Forschung und „natürlich mutet das futuristisch an, aber für die schnelle Zustellung außerhalb der Ballungsräume ist die Drohne vielleicht die effizienteste Lösung. Außerdem sind fliegende Objekte interessant“.

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Omni-Channel: die Herausforderung für den Einzelhandel

Eine Studie von Six Payment Services und Ibi Research hat sich dem Thema Omni-Channel gewidmet und herausgefunden, dass von 300 befragten Händlern zumindest ein Drittel vorhat, in den nächsten 36 Monaten in diesen zusätzlichen Absatzkanal zu investieren. 43 Prozent der Betreiber von rein stationären Geschäften können sich zumindest vorstellen, in einen Online-Shop zu investieren, um so die Grundlage für Omni-Channel zu schaffen. Und knapp 40 Prozent der Händler ist bereits auf einem zusätzlichen Kanal aktiv. Was überrascht: 26 Prozent der Betreiber von Online-Shops überlegen hingegen, in stationäre Geschäfte zu investieren.

Die wichtigsten Anwendungsfälle für die Händler sind hinsichtlich des Omni-Channel: Click & Collect sowie Click & Return. Ebenfalls erwähnt wurde die Möglichkeit der mobilen Zahlungsmethode – im Laden. Weitere Facts bietet die unten verlinkte Studie.

Quelle: Status quo und Herausforderungen im Omni-Channel-Zeitalter

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Google Glass: Spanischer Onlinehändler bietet neue Version der smarten Brille an

Ein spanischer Onlinehändler bietet derzeit die neue Version der Google Glass an. Sein Onlineshop handelt den smarten Begleiter für 1.550 Euro; mit kompletter Softwaresuite muss der Käufer 2.500 Euro aufbringen. Der Shop Streye gehört zum gleichnamigen Unternehmen und entwickelt eigentlich Software für smarte Endgeräte, die dann in Services wie Wartung eingesetzt werden. In diesem Fall könnte der Träger der Google Glass beispielsweise via Chat Lösungen am jeweiligen Objekt (Maschinenwartung) finden. „Da sich die neue Google Glass an Unternehmen richtet, ist davon auszugehen, dass auch die anderen Partner ähnliche Angebote aus Brille und Software anbieten werden. Entsprechend ist das Angebot von Streye ein guter Anhaltspunkt für den Bereich, in dem sich die Glass preislich bewegen wird“, so die Einschätzungen von golem.de.

Quelle: Google / X Company