Weekly-News: Ebays Preisgarantie, Apple wird abgemahnt und die Grünen fordern digitale Öffnungszeiten

Der Marktplatz Ebay will seine Kunden mit Tiefpreisgarantie überzeugen.

Heute in unseren Weekly-News: Ebay setzt auf die Tiefpreisgarantie und reagiert auf den derzeit enormen Preiskampf anderer Online-Marktplätze, Apple wird erfolgreich abgemahnt und die Grünen fordern tatsächlich digitale Öffnungszeichen.

Wow, Ebay garantiert Tiefpreise

Die Konkurrenz im Onlinehandel schläft bekanntlich nicht. Ein Grund, warum der Marktplatz Ebay so plötzlich auf die Preisbremse drückt und den Tiefpreis sogar garantiert. Ab sofort sollen Kunden eine Garantie dafür bekommen, wenn sie sogenannte ‚Wow-Angebote‘ online bestellen. Garantiert wird nach eigenen Angaben mindestens dieselbe niedrige Preisspanne, wie sie bei der Konkurrenz gehandelt wird. „Wir wollen dem Kunden mit dem Programm signalisieren, dass wir nicht nur die beste Auswahl, sondern auch die besten Preise bieten“, sagt Reinhard Schmidt, Senior Director Hardgoods bei Ebay, gegenüber dem Handelsblatt. Laut Ebay bezieht sich die Tiefpreis-Garantie auf mindestens 15.000 Produkte. Und wo ist der Haken? Zum einen muss der Kunde sein Wunschprodukt preislich mit den Angeboten Konkurrenz vergleichen, zum anderen ist eine zusätzliche Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice von Nöten. Dieser stellt nach Prüfung einen Gutschein aus, der die Preisdifferenz ausgleicht. „Die Differenz zum Preis des Wettbewerbers trägt Ebay“, bestätigt Ebay-Manager Schmidt weiter.

Tiefpreis - Kunden müssen beim Kundenservice von Ebay anrufen.

Quellen: Handelsblatt / Ebay / Techcrunch

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Verbraucherzentrale NRW mahnt Apple erfolgreich ab

Rücknahme nur mit Originalverpackung – so sah es Apple für den Widerruf beim Online-Shopping vor. Dagegen und gegen weitere nicht kundenfreundliche Bedingungen ist die Verbraucherzentrale NRW vorgegangen und hat den iPhone-Konzern erfolgreich abgemahnt. Schwerpunkt der Abmahnung war die Retoure, die nach Apples Überzeugung bisher nur mit Originalquittung und originalverpackt eingeleitet werden konnte. Dass das allerdings gegen EU- und deutsches Recht verstößt, wollte der Konzern erst nach besagter Abmahnung akzeptieren. Hierzu hat Apple sich mit der Abgabe einer Unterlassungserklärung verpflichtet und hat seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen bereits überarbeitet.

Quellen: Futurezone / Mac&i

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Onlinehandel: Grüne fordern digitale Öffnungszeiten

Was sich in unserer digitalen Welt eher befremdlich liest, wollen die niedersächsischen Grünen auf die politische Agenda setzen: Öffnungszeiten fürs Onlineshopping. Kunden, die ihre Einkäufe online tätigen, sollen zwar ihre Bestellungen am Sonntag aufgeben können; „es ist aber ausreichend, wenn die Bearbeitung der Bestellung am Montag erfolgt“, so der Landeschef der Grünen Stefan Körner. Auf der einen Seite kritisiert die Partei, dass ihrer Meinung nach der „heilige“ Sonntag der einkaufsstärkste Tag in der Woche ist. Auf der anderen Seite stehen Kaufhof und Karstadt, die schon seit langem Öffnungszeiten ohne Einschränkungen fordern – es geht also auch um die gerechten Wettbewerbsbedingungen im Einzelhandel. Ob ein Beschluss zustande kommt, entscheidet sich am kommenden Wochenende. Fraglich ist allerdings, ob die Bundesgrünen diesem Beschluss auch deutschlandweit zustimmen würden. In knapp zehn Wochen sind schließlich Bundestagswahlen.

Quellen: FAZ / Stern / detektor.fm

Teaserbild / Bild im Text: Ebay