WeeklyNews: Analysierte Kundengesichter bei real, Marken und E-Commerce sowie Zalando, das Betriebssytem

Real will Kunden mittels Kameraüberwachung analysieren.

Heute in den WeeklyNews: real analysiert Kundengesichter mittels Adpack – Datenschützern dürfte das weniger freuen. Außerdem berichten wir darüber, wie Marken im Internet erfolgreich verkaufen können und Zalando mausert sich zum ‚Betriebssystem’ der Modewelt.

Supermarktkette real analysiert das Gesicht des Kunden

Das dürfte dem Bundesdatenschutzbeauftragten nicht wirklich gefallen. Die Kette real testet derzeit ein Kamerasystem in insgesamt 40 Filialen, welches das Alter, Geschlecht sowie Zeitpunkt und die Dauer der Betrachtung von Werbebildschirmen nahe der Kasse aufzeichnet. Laut real sind die Aufzeichnungen nicht personalisiert; die erfassten Bilder werden zudem für nur zirka 150 Millisekunden gespeichert und nicht weiter übertragen. „Es werden lediglich Metadaten zum eigentlichen Bild übertragen. Das Recht am eigenen Bild wird daher nicht berührt“, heißt es in einer Mitteilung gegenüber der Frankfurter Allgemeine. Geht es nach real, soll die Software namens ‚Adpack‘ auf alle 285 Filialen ausgerollt werden. Ob in Sachen Datenschutz ein juristischer Schlagabtausch in Karlsruhe bevorsteht, ist bisher noch nicht bekannt, aber wahrscheinlich.

Quellen: faz.net / businessinsider.de / taz.de

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Offline vs. Online: Wie Marken im Internet mehr verkaufen

Wenn Offline-Marken auch online erfolgreich verkaufen möchten, müssen einige grundsätzliche Regel befolgt beziehungsweise Vorkehrungen getroffen werden. So ist der Onlinekunde weniger Markentreu als der Kunde im stationären Handel. Die Kolumne ‚Expert Insight’ des Portals Internet World zeigt auf, warum das so ist und was Marken unternehmen können, um auch auf dem digitalen Markt in die Erfolgsspur zu kommen. Einen besonderen Fokus erhält dabei die Suchmaschinenoptimierung und die derzeitige Problematik, dass der „klassische Elektronik-Retailer bei einer Google-Suche nach ‚bestes Smartphones’ nicht zu finden ist. Dagegen sind Tech-Magazine, Blogs und Vergleichsportale die ersten Suchtreffer. Der Content rückt somit auch beim E-Commerce enorm in den Fokus. Der Autor Marcus Tober, CTO von Searchmetrics, geht natürlich auch auf andere Punkte ein.

Quelle: Internet World

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Zalando will „Betriebssystem der Modewelt“ werden

„Es ist letztlich das Ziel, die Zalando-Plattform als eine Art Betriebssystem der gesamten Modewelt zu etablieren“, sagte Vorstandsmitglied Robert Gentz bei der Hauptversammlung des Unternehmens. Dafür setzt der Versandriese aber auch auf mittlerweile 1.600 Entwickler. Sie sorgen dafür, dass beispielsweise Modemarken den Zalando-Shop als Plattform für eigene Shops nutzen können. Und das aktuelle Magazin zum Geschäftsjahr 2016 zeigt eindrucksvoll, wohin die Reise noch gehen könnte: 69 Millionen Bestellungen, 3,5 Billionen Euro Umsatz. Fast 12.000 Mitarbeiter arbeiten verteilt an sieben Tech-Standorten in Europa – die insgesamt 30.000 Obstkörbe pro Jahr für sich beanspruchen.

Quelle: Internet World / Online-Händler-News

Teaserbild: Pixabay