Weekly News: Lidl als Cross-Channel, Retouren-Betrug und Liberalisierung des Internets

Lidl erweitert seinen E-Commerce um E-Food, Onlinehändler machen Umsatzverlust durch Kundenbetrug und Surfen im Netz wird barrierefrei - das sind Deine Weekly News.

Lidl folgt Kaufland in das E-Food-Segment und reagiert auf den Dienst Amazon Fresh. Zudem beschweren sich Onlinehändler über Kunden-Betrugsmaschen und das Web soll bald barrierefrei werden – das servieren wir Dir heute in Deinen Weekly News.

Vom Multi- zum Cross-Channel: Lebensmittel bei Lidl online bestellen?

Neben den wöchentlichen Specials wie Elektrogeräte, Bekleidung oder Werkzeugen, auch täglich genutzte Gebrauchsprodukte wie Waschmittel oder Lebensmittel nach Hause geliefert bekommen: für Lidl-Kunden wird das bald möglich sein. Die Supermarktkette plant das bereits vorhandene Onlineangebot mit den Filialen zu verschmelzen – aus seinem Multi-Channel soll nun ein Cross-Channel werden. Ab Dezember läutet Lidl hierfür eine Testphase in Berlin ein. Hintergrund der Sortimentserweiterung im E-Commerce ist die dreistellige Investition des Handelskonzerns Schwarz-Gruppe, zu dem neben Lidl auch Kaufland gehört. Die Schwarzgruppe reagiert dabei unter anderem auf den Dienst Amazon Fresh und möchte verstärkt seine Marken im E-Commerce positionieren. Kaufland hat bereits online vorgelegt und wird sogar die Kundenbelieferung mit Lebensmitteln und Non-Food-Produkten auf Hamburg ausweiten. Ob Lidl Onlinebestellungen als Warenkörbe zu stationärer Abholung bereitstellt oder Kunden an der Haustür beliefert ist noch unklar.

Quellen: Verkehrsrundschau / Manager Magazin

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Umsatzverluste durch Online-Betrug: Jede zweite Retoure ist beschädigt

Jeder zweite Kunde im E-Commerce retourniert beschädigte Produkte an den Webshop. Das ergab eine Umfrage des Händlerbundes, an der 856 Onlinehändlern aus Deutschland und anderen europäischen Ländern teilnahmen . Die Onlinehäuser Amazon und Zalando werden nicht genannt. Neben dem schweren Weiterverkauf von wertgeminderten Produkten, berichten Onlinehändler außerdem von 35 Betrugsfällen. Dabei haben Kunden hochpreisige Produkte bestellt und eine Billigkopie zurück an den Webshop geschickt. Vereinzelt kommt es zudem zu Erpressungen durch Kunden, wenn der Onlinehändler sich weigert, den vollständigen Kaufbetrag zu erstatten. Der Händlerbund spricht immerhin von einem Umsatzverlust von 17 Prozent, der alleine den Onlinehandel tangiert. Kann der Onlinehändler den Betrug nicht nachweisen, drohen ihm negative Shop-Bewertungen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, will der Händlerbund mit dieser Problematik an die Politik herantreten und seine Ergebnisse vorstellen.

Quellen: Wirtschaftswoche / Händlerbund

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EU-Parlament verabschiedet Gesetz für barrierefreies Surfen im Netz

Ob jung oder alt, Menschen mit Handicap oder einer Behinderung – zukünftig soll jeder Nutzer im Netz uneingeschränkt surfen können. Das EU-Parlament hat hierfür einem Richtlinienentwurf zugestimmt, der das Surfen im Web für Blinde, Gehörlose oder Schwerhörige barrierefrei gestaltet. Aktuell sind in Europa 80 Millionen Menschen online eingeschränkt, weil Texte für Blinde online nicht ertastbar oder Videos für Gehörlose nicht nachvollziehbar sind. Das soll sich jetzt insbesondere in öffentlichen Institutionen, wie Krankenhäusern, Universitäten, Bibliotheken oder Gerichten, ändern. Nachdem Kommission, Parlament und Ministerrat im Mai 2016 sich für die Online-Barrierefreiheit aussprachen, soll nun im Laufe der kommenden 21 Monate europaweit ein entsprechendes Recht in Kraft treten.

Quellen: Onlinehändler News / Heise

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